5.2.14.18   Brammen-Längssicherung durch Pallen
Zur Längssicherung der Bramme bieten sich Holzpallungen an.
 
 
 
  Längspallung einer Bramme - Seitenansicht

 
 
  Längspallung einer Bramme - Draufsicht

 
Die Zeichnungen stellen die prinzipielle Ausführung der Längssicherung mittels Holzabsteifungen dar. Wesentliche Bestandteile sind quer an die Stirnwand gelegte Hölzer zur Druckverteilung, längs eingepasste Hölzer zur Kraftaufnahme sowie zusätzlich zur Stabilisierung diagonal aufgenagelte Holzbretter, so genannte Schwerter. Dennoch gibt es einiges zu beachten. Außerdem kann mit einigen kleinen Kniffen der Materialaufwand verringert werden.
 
In der Seitenansicht ist zu erkennen, dass die Längshölzer jeweils an beiden Enden unterfüttert wurden.
 
 
 
  Unterfütterung der Längshölzer

 
Es wurde jedoch bereits erwähnt, dass es günstiger ist, bereits vor dem Laden der Bramme beim Platzieren der Unterleger darauf zu achten, dass diese seitlich etwas überstehen.
 
 
 
  überstehende Unterleger sparen Arbeitsaufwand

 
Der wesentliche Vorteil ist, dass nur noch an den Stirnwänden des Flats unterfüttert werden muss.
 
Die Pallung für die Bramme könnte nun so aussehen:
 
 
 
  Holzabsteifung in der Draufsicht

 
Ob die Längshölzer verschwertert werden müssen - oder nicht -, hängt von der Stützweite, dem Holzquerschnitt und ähnlichen Faktoren ab. Hier wurden Kanthölzer des Formats 14 cm x 14 cm gewählt. Die Länge beträgt knapp über 1,20 m. Eine Durchbiegung und Verlagerung ist nicht zu erwarten, wenn die Kanthölzer auf ihren Unterfütterungen angeheftet werden. Somit ist eine Verschwerterung durchaus entbehrlich.

Mit jedem Kantholz des Formats 14 cm x 14 cm können ca. 6.000 daN abgesteift werden. Bei zweien also ca. 12.000 daN. Für eine fachgerechte Absteifung wären demnach vier Hölzer dieses Formats erforderlich.
(Genau: 14 cm x 14 cm x 30 daN/cm² = 5.880 daN pro Holz)
 
Um die Kräfte sicherer übertragen zu können, sollte die Steghöhe der Querhölzer vor der Stirnwand des Flats verbessert werden.
 
 
 
  Verbesserung der Steghöhe durch ein zweites Querholz

 
Dazu wird zusätzlich zu Kantholz (a) ein weiteres (b) vorgelegt. Eventuell sind dazu von vornherein längere Unterfütterungen notwendig. Statt Länge (c) ist dann Länge (d) erforderlich.
 
Mit vier Längshölzern ist die Bramme nun in Längsrichtung gegen alle Eventualitäten gesichert.
 
 
 

 
 

Impressum | Datenschutz  |  Kontakt  |  Site Map  |  Glossar  |  Rechtliche Hinweise