5.3.3.2   Ladungsmix mit Fässern -
Fallbeispiel 2

Auf den ersten Blick scheint dieser Container ordentlich gepackt zu sein.
 

  20'-Boxcontainer mit Verpackungs- und Packmängeln

 
Bei genauerem Hinsehen offenbaren sich jedoch eine Reihe von Mängeln, die hauptsächlich in der ungenügenden Verpackung der Güter begründet liegen.
 

  Kennzeichnung der Verpackungs- und Packmängel

 
Packstück (1) wird während eines Transportes durch (2) und (3) übermäßig belastet, weil Zwischengarnier fehlt. Palette (2) ist nicht bündig gepackt und deshalb auch ungünstig gewickelt. Packstück (3) ist unzureichend markiert, es fehlen Doppelpfeile, die den Stauhinweis "aufrecht befördern" symbolisieren. Bei Wellschachteln ist dieser Hinweis erforderlich, weil erst durch die stehenden Wellen der Schachtel eine hinreichende Festigkeit gewährleistet ist. Aufgrund des fehlenden Hinweises wurde die Schachtel gelegt. Die aufgelegte Palette (4) kann bei (a) unzulässig hohe Drücke auf die Packstücke (6a-b) ausüben. Positiv ist anzumerken, dass auf die Fässer (5) Zwischengarnier aus einer Spanplatte gelegt wurde. Packstück (6) ist auf zwei palettenähnlichen Unterlagen nicht bündig bebändert worden. An sich sind es zwei unabhängige Packstücke: nämlich (6a) und (6b). Auf der Oberseite von Packstück (9) wurde eine Palette eingebunden, die ein Überstauen ohne weitere druckverteilende Maßnahmen verbietet. Die Fässer (7) sind ungünstig gepackt, sodass Ladelücken entstanden.
 
Die Summe dieser Mängel vergrößert den Staufaktor der Ware und erschwert allgemein das Beladen und die Nutzung von Containern.
 
 

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